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Arthrosebehandlung

Unter Arthrose versteht man den zunehmenden Verlust an Gelenkknorpel mit weitreichenden Veränderungen des betroffenen Gelenks bis hin zur Gelenksteife. Dies kann sich schleichend mit zunehmendem Gelenkreiben oder auch akut mit einer starken Entzündungsreaktion (aktivierte Arthrose) äußern.

Die Arthroseentstehung ist hauptsächlich ein altersbedingter (degenerativer) Prozess, kann aber auch durch Verletzungen, erbliche Belastungen, Fehlstellungen oder Systemerkrankungen (Rheuma, Gicht) schon in jungem Alter auftreten.

Bisher existiert noch kein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren, um Knorpelschäden im Rahmen einer Arthrose wieder rückgängig zu machen.

Daher zielen sämtliche Behandlungsverfahren auf eine Verzögerung der Arthroseentwicklung und der begleitenden Entzündungsreaktionen ab.

Daher muss eine erfolgreiche Therapie dem Arthrosestadium und dem Entzündungsstadium angepasst sein.

Bei einer akuten Entzündungsreaktion kommen in erster Linie entzündungshemmende Medikamente (nichtsteroidale Antirheumatika) oder auch Kortisonpräparate neben einer Schonung und Entlastung des betroffenen Gelenks in Betracht. Hierzu können orthopädische Hilfsmittel wie Bandagen, Schienen, Gehstützen, Pufferabsätze oder Einlagen mit Randerhöhung bei Achsabweichungen im Einzelfall sinnvoll sein. Nach Abklingen der Entzündungsphase ist ein regelmäßiges Bewegungstraining, wie z.B. Fahrradfahren, Walking und Schwimmen mit einem gezielten Aufbau der gelenkumgreifenden Muskulatur sinnvoll. Dieses sollte bei häufig begleitendem Übergewicht durch eine Gewichtsreduktion ergänzt werden.

Nach Studienlage ist unterstützend die Einnahme von Knorpelaufbaupräparaten (Chondroprotektiva) zu empfehlen, da diese einen positiven Einfluss auf den Schmerz und die Funktion bei der Kniearthrose haben. Die Hauptvertreter sind das Glucosamin, Chondroitinsulfat und Kollagen.

Insbesondere für die Gonarthrose (Kniegelenkarthrose) sind Gelenkspritzen häufig hilfreich. Neben Kortisonspritzen bei akuten Entzündungsschüben mit einem kurzfristigen Effekt sorgen mehrfache Spritzen (in der Regel einmal wöchentlich, insgesamt dreimal) mit Hyaluronsäure oder auch autologem Plasma (ACP) für eine längerfristige Besserung der Beschwerden. Hierbei handelt es sich um nicht erstattungsfähige Leistungen (IGeL) bei Kassenpatienten.

Diese Therapieverfahren werden auf unserer Website gesondert erläutert.

Handelt es sich um eine fortgeschrittene Arthrose mit ausgeschöpften konservativen Therapiemaßnahmen verbleibt häufig nur die Operation mit dem Einsatz eines künstlichen Gelenkes insbesondere an Hüft- und Kniegelenk. Die Ergebnisse nach einer solchen Operation sind sehr gut und mit einer vollständigen Schmerzfreiheit ist nach Kniegelenkersatz nach 6 und nach Hüftgelenkersatz nach 3 Monaten zu rechnen.

Auch diese Verfahren bieten wir in unserer Praxis mit der Orthopädischen Klinik in Calw als Kooperationspartner an, wo der Eingriff von unserem erfahrenen Endoprothesenoperateur Dr. Chan durchgeführt, d.h. die Behandlung erfolgt aus einer Hand. Vor- und Nachsorge erfolgen in der Praxis in Nagold.

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